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So überstehen Haustiere Silvester

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Lautes Feuerwerk, der Geruch von Rauch in der Luft, feiernde Menschen und überall Scherben von Glasflaschen auf den Straßen: Silvester und die Tage ab dem Verkaufsstart der Knaller am 29. Dezember sind für manche Haustiere der reinste Horror, andere scheinen sich gar nicht an den Feierlichkeiten zu stören.

Rückzugsmöglichkeiten anbieten

Bei Lärm und Aufregung setzt auch bei Haustieren der Instinkt, sich zu verstecken, ein. Gut, wenn dann Zuhause bereits ein geeigneter Platz zur Verfügung steht. Die meisten Fellnasen mögen ihr privates Versteck höhlenartig und dunkel. Dorthin verziehen sie sich, wenn es ihnen zu laut oder zu hektisch wird.

Das Heim für ein tierfreundliches Silvester vorbereiten:

  • Türen und Fenster geschlossen halten.
  • Rollladen oder herunterlassen, Gardinen zuziehen oder Läden zuklappen.
  • Versteckhöhle vorbereiten: beispielsweise eine Hundedecke unter der Treppe, unterm Bett oder in einer bestimmten Ecke. Die meisten Tierbesitzer wissen vermutlich schon, wo sich der Schützling am liebsten verkriecht.
  • Für Haustiere, die nicht an Partys gewöhnt sind, ist es angenehmer, wenn die Zweibeiner draußen oder woanders feiern. Manche unserer pelzigen Freunde lieben aber auch ein wenig Action und Gesellschaft im Haus.

Weiterhin hilft es, wenn ein vertrauter Mensch Zuhause bei den Tieren bleibt und mit ihnen zusammen einen ruhigen Abend verbringt. Wer dabei merkt, dass das Tier unruhig wird, sollte sich selbst betont ruhig verhalten. Dabei hilft es, selbst eine entspannte Position einzunehmen, tief und langsam zu atmen und keine ungewöhnlichen Dinge zu tun. All das signalisiert Haustieren: Es ist alles normal.

Gassigehen an Silvester – die besten Tipps:

  • Wegen der plötzlich auftretenden Geräusche Hunde rund um Silvester immer an der Leine führen. Da wir uns vor einem lauten Knall meist auch selbst erschrecken, ist es so einfacher, die Spürnase unter Kontrolle zu halten.
  • Haustiere, die nicht gechipt und registriert sind, sollten zumindest in den Tagen um Silvester ein Halsband mit Kennzeichnung tragen. Falls sie vor Angst weglaufen, können sie so schnell ihrem Besitzer zugeordnet werden. Generell ist ein Chip auf Dauer empfehlenswert.
  • Der spätabendliche Rundgang sollte je nach Ort entweder deutlich vor 23 Uhr oder weit nach zwei bis drei Uhr morgens stattfinden, damit währenddessen nicht zu viel Feuerwerk abgebrannt wird.
  • Spaziergänge machen in der Natur ohnehin mehr Spaß, an Silvester gibt es einen weiteren Vorteil: es ist in abgelegenen Gebieten friedlicher.
  • In Innenstädten können viele Glasscherben und nicht gezündete Silvesterböller herumliegen. Deshalb alternative Routen wählen, eine kurze Strecke mit dem Auto an einen ruhigeren Ort fahren oder den Vierbeiner mit Pfotenschutz ausstatten.

Kleintieren die Angst vor Silvester nehmen

Auch, wenn man es ihnen nicht sofort ansieht: Auch Kaninchen, Meerschweinchen und Co. können durch laute Silvesterpartys und Böllerkrach Angst bekommen. Draußen lebende Kleintiere brauchen an diesem Tag dringend eine Rückzugsmöglichkeit im Gehege, es kann auch helfen, Teile des Stalls abzudecken. Zudem müssen Stall und Freilauffläche vor einschlagenden Raketen gesichert werden. Drinnen fühlen sich die kleinen Fellknäuel am wohlsten, wenn sie sich weit weg von Fenstern und Türen aufhalten dürfen und ihnen ein Versteck zur Verfügung steht.

Wir wünschen allen Lesern und deren Schützlingen einen guten Rutsch und ein schönes und vor allem gesundes neues Jahr!

 

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